Luftfahrtmuseum Laatzen lädt zum Besuch

Was der Gründer des Privat geführten Museums, Günter Leonhardt, mit Hilfe der Vereinsmitglieder zusammengetragen und anschaulich präsentiert hat ist für die Besucher faszinierend und beeindruckend. Selbst wenig technikinteressierte Personen, von Kindern bis Erwachsene, zieht diese Ausstellung in ihren Bann und versetzt den Betrachter in Erstaunen. Die Liebe zum Detail in der Art der Präsentation machen den optischen Reiz dieses Museums aus. Die 30 Flugzeuge in Originalgröße sind nicht einfach nur hingestellt oder aufgehängt, sondern zum Beispiel eine Kutsche, ein alter Herd, Personen in zeitgenössischer Bekleidung und Pkw-Oldtimer neben und zwischen den Flugzeugen dokumentieren die futuristische und rasante Entwicklung der Luftfahrt. Der Beginn der Luftfahrt ist immerhin auf das Jahr 1783 mit dem Start des ersten Heißluftballons datiert.

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In den seitlichen Vitrinen sind liebevoll Dokumente, Fotos und Modelle passend zu den Entwicklungsschritten der Luftfahrt zusammengetragen worden. Eine Vitrine ist den Pionierinnen der Luftfahrt gewidmet – erstaunlich viele Frauen hatten maßgeblich Anteil an der Entwicklung der Luftfahrt.

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In der zweiten Ausstellungshalle gibt es viele technische Exponate: Kolbenmotoren, Stahltriebwerke, zum Beispiel ein Rolls-Royce-Triebwerk und der Stolz des Museums: Die Turbine der legendären Boeing 707-430, die als erstes Transatlantik-Passagierflugzeug gilt.

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In einer großen Glasvitrine sind typische Fliegerbekleidungen und -ausrüstungen an lebensgroßen Puppen ausgestellt.
Viele kennen den berühmten Starfighter, auch berüchtigt durch die vielen Abstürze, nur aus dem Fernsehen. Ein Original ist im Luftfahrtmuseum ausgestellt. Lang und schlank wie ein Pfeil.

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Kurze Anmerkung der Redaktion: Die Anlieferung dieses Militärflugzeuges auf einem Tieflader Ende der 80-iger Jahre gestaltete sich mit Hindernissen. Direkt am Eingang Süd der Hannover Messe wurde der Transport von alarmierten LKA-Beamten und Zivilpolizisten gestoppt.
Die unter den Flügeln angebrachten Zusatztanks wurden für eine Raketenbewaffnung gehalten. Nach kurzer Zeit und Aufklärung konnte der Transport fortgesetzt werden. Ich konnte den Vorgang live beobachten, da ich mich an der Tankstelle gegenüber aufhielt. Es gab damals leider keine Handys um die kuriose Situation mit einem Foto zu dokumentieren. Schade. (Redaktion/MP)

 Das Luftfahrtmuseum befindet sich in Laatzen an der Ulmer Straße 2 im Gewerbegebiet unweit des Westeingangs der Hannovermesse. Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis einschließlich sonntags jeweils von 10-17 Uhr. Letzter Einlass ist um 16 Uhr. Führungen sind auf Anfrage möglich. 

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Telefon: 0511/ 8791791, www.luftfahrtmuseum-hannover.de