An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel.
(MH) Ab 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps, wie z.B. NINA, KATWARN, BIWAPP, über Rundfunkeinblendungen bis zu Sirenen und Lautsprecherwagen sollen alle Warnsysteme eingebunden werden.
Erstmalig wird wohl auch das Cellbroadcast-Verfahren über Mobilfunknetze erprobt werden. Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.
Der bundesweite Warntag dient weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.
Aus diesem Anlass und vor dem Hintergrund der seit Jahresbeginn drastisch veränderten globalen Sicherheitslage, werden auch die Funkamateure im Distrikt Niedersachsen zum Test ihrer Kommunikationsmöglichkeiten aufgerufen.
Ziel dieser kleinen Übung im Stil eines Wettbewerbs ist es, den zuständigen Behörden einen Eindruck von den Möglichkeiten und der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur der Funkamateure als zusätzliche Rückfallebene bei Ausfall der öffentlichen Kommunikationsnetze zu vermitteln.
Wer als Leitstation einen Landkreis oder eine kreisfreie Stadt bedienen möchte kann sich über https://www.darc.de/der-club/distrikte/h/notfunk/warntag-2022 anmelden. Bei Rückfragen bitte Email an do1frk(at)darc.de.